Ayurveda bei Erkältungen

Damit Sie die Erkältungszeit diesen Herbst und Winter gut überstehen, haben wir hier einige Tipps aus der ayurvedischen Heillehre für Sie gesammelt. Dabei geht es sowohl um die Vorbeugung als auch um die Linderung akuter Erkältungssymptome.

Herbstlaub

Ursache von Erkältungen

Im Herbst und Winter steigen die Doshas Kapha und Vata mit ihren kalten Eigenschaften an und dämpfen die Verdauungskraft (Agni). Dies beeinträchtigt auch die Abwehrkräfte und Erkältungen können entstehen. Die verschiedenen Erkältungssymptome werden im Ayurveda den Doshas zugeordnet. Trockene Schleimhäute und trockener Husten, Heiserkeit, Kältegefühl und Schwäche sind beispielsweise Anzeichen für eine Vata-Störung. Bei Pitta steht die entzündliche Komponente im Vordergrund sowie Hitzegefühl und Fieber. Feuchter Husten, Atemnot, Schweregefühl und eine langsame Ausprägung der Symptome werden Kapha zugeordnet.

5 ayurvedische Tipps gegen Erkältungen

Suppe

1. Ernährung

Der Darm, die Verdauung und damit die Ernährung spielen für das Immunsystem eine große Rolle. Die richtige Ernährung beugt Erkältungskrankheiten vor und fördert deren Heilung. Meiden Sie daher in der Erkältungszeit zu kalte und schwerverdauliche Nahrung, zu viel Fleisch, fette Milchprodukte und zuckerhaltige Nahrungsmittel. Ein bis zwei Fastentage mit viel heißem Tee und gegebenenfalls gewürzten Gemüsesuppen oder anderen leichten Gemüsegerichten sind im Anfangsstadium einer Erkältung empfehlenswert. Im Ayurveda werden säuernde Nahrungsmittel als nicht geeignet bei Erkältungskrankheiten angesehen, da sie die Schleimhäute reizen und Entzündungen fördern. Eine übermäßige Vitamin-C-Zufuhr durch saures Obst wird daher nicht empfohlen. Bitterstoffe dagegen schaffen im Körper ein Milieu, in dem sich Viren und Bakterien nicht wohlfühlen.

 

Minztee

2. Inhalationen

Inhalieren von Dampfbädern wirkt sich positiv auf die Schleimhäute aus und befreit die Nasennebenhöhlen. Minzöl wirkt desinfizierend, entzündungshemmend und löst Schleim aus den Atemwegen. Auch Eukalyptusöl ist schleimlösend, krampflösend und hemmt das Wachstum von Bakterien. Inhalationen sollten mehrmals täglich durchgeführt werden, da ihre Wirkung nicht so lange anhält.

 

Minzöl

3. Massagen

Bei Husten und Atemnot wirkt eine Massage im gesamten Brustraum mit warmen Sesamöl und einer Prise Salz wohltuend. Danach sollte der ganze Körper mit Wärmflaschen oder Decken gewärmt werden, da Wärmeanwendungen in jeder Form bei Erkältungen zu empfehlen sind. Extreme Temperaturen wie beispielsweise in der Sauna schwächen allerdings bei einer akuten Erkältung den Körper und sollten daher vermieden werden.

 

Nasenspülung

4. Nasenspülung

Regelmäßige Nasenspülungen mit warmen Salzwasser eignen sich zur Vorbeugung von Erkältungen. Anschließend sollten die Nasenschleimhäute mit zwei Tropfen warmen Sesamöl oder Ghee ausgekleidet werden. Allerdings sollte diese Anwendung nicht bei akutem Schnupfen durchgeführt werden, da sie die Schleimbildung verstärken kann.

 

Ingwer

5. Ingwer

Ingwer ist ein hervorragendes natürliches Mittel gegen eine Erkältung. Durch die enthaltenen Scharfstoffe, ätherischen Öle, Mineralien und Vitamine wirkt die vielseitig einsetzbare Wurzel durch ihre erwärmende und keimhemmende Wirkung.

Rezept für Ingwertee

Ingwer ohne ihn zu schälen (viele Wirkstoffe befinden sich direkt unter der Schale)
kleinschneiden oder reiben (gerieben werden die Wirkstoffe am besten freigesetzt)
in einen Topf geben und mit kochendem Wasser übergießen.
10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Es können auch noch andere wohltuende Gewürze hinzugegeben werden
z. B. Süßholzwurzel, Pfeffer, Kreuzkümmel und Koriander.

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Tags: Ayurveda

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