Mit Ayurveda durch die Erkältungszeit: Chefköche stellen sechs immunboostende Curries vor
Triefende Nasen und raue Kehlen – der November läutet traditionell die Hochsaison für Viren jeder Art ein. Wer der nächsten Erkältung etwas entgegensetzen und das Immunsystem für anstehende Herausforderungen wappnen möchte, kann mithilfe von ayurvedischen Curries die Abwehrkräfte stärken. Die ayurvedische Küche ist bekannt für ihre gesunden Inhaltsstoffe, zudem bringt der exotische Geschmack etwas Wärme und Reiselust in den tristen Winteranfang.
Sechs Köche aus Ayurveda-Hotels in Indien, Deutschland und Sri Lanka haben uns ihre besten immunboostenden Curry-Rezepte verraten.
Viren ade – Kürbiscurry von Biswas, Chefkoch im „Ananda in the Himalayas“
Zutaten:
• 1 Kürbis
• 1 Zwiebel
• 1 Tomate
• 2 EL Ghee oder Butterschmalz
• 1 ½ TL Kreuzkümmelpulver
• 1 TL Korianderpulver
• 1 TL Kurkumapulver
• 100 ml Kokosmilch
• Salz
• 2 Stängel Koriandergrün
Zubereitung:
Kürbis schälen und würfeln. Zwiebel abziehen, fein hacken, Tomate waschen, fein hacken. Öl in einem Topf erwärmen, Gewürze bei leichter Hitze mehrere Minuten rösten, bis sie ihr Aroma entfalten. Restliche Zutaten unterrühren. Kokosmilch angießen, einmal aufwallen lassen, bei leichter Hitze etwa 20 Minuten weich köcheln. Salzen. Korianderblättchen abzupfen, unterrühren.
Wirkung:
Koriander wirkt antibakteriell und enthält immunstärkende Phytonährstoffe wie Vitamin A und K. Kokosmilch wiederum enthält Laurinsäure, die ebenfalls antibakteriell wirkt.
Erkältung – nein danke: Kokoscurry mit Kochbanane von Raj, Chefkoch im „Nikki’s Nest“
Zutaten:
• 1 Aubergine
• 2 kleine Möhren
• 1 Kochbanane
• 2 mittelgroße Kartoffeln
• 4 grüne Bohnen
• ¼ Salatgurke
• Salz
• 1 gestr. TL Kurkumapulver
• 2 frische grüne Chilis
• 3 kleine Schalotten
• 100 g ungesüßte Kokosraspel
• 1 TL Kreuzkümmelsamen
• 2 EL Joghurt
• 1 EL Kokosöl
Zubereitung:
Gemüse schälen, in Stifte schneiden, bei den Gurken die Kerne entfernen. Wenig Salzwasser in einem Topf erhitzen, erst Auberginen und Möhren einlegen, 2 Minuten köcheln lassen, dann restliche Gemüse. Mit Kurkumapulver bestreuen, gut durchrühren, abgedeckt 10 Minuten knackig kochen. Gurkenstreifen unterrühren. Chilis längs halbieren, Samen für weniger Schärfe entfernen, hacken. Schalotten abziehen, hacken. Beides mit Kokosraspeln, Kreuzkümmel und teelöffelweise warmem Wasser zu einer Paste pürieren. In der Mitte des Topfs eine Vertiefung bilden, Kokosmus angießen, abgedeckt etwa 5 Minuten köcheln, bis das Gemüse bissfest, aber nicht zu weich ist. Durchrühren. Zum Servieren in Schüsseln füllen. Joghurt und Kokosöl verrühren und darüber anrichten.
Wirkung:
Kreuzkümmelpulver und Kurkuma sind reich an Antioxidantien wie Vitamin C und E, die freie Radikale bekämpfen und so das Immunsystem unterstützen können. Zudem besitzen beide Gewürze entzündungshemmende Eigenschaften.
Kampfansage an Bakterien: Aloe-Vera-Curry von Lakshitha, Chefkoch im „Thaulle Pure Ayurveda Resort“
Zutaten:
• 10 Stängel Aloe Vera
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Schalotte
• 2 EL Sesamöl
• 5 Curryblätter
• 2 TL Currypulver
• 2 Stangen Zimt
• ½ —1 TL Chilipulver
• 1 TL Kurkumapulver
• 250 ml Kokosmilch
• 100 g halbierte, geschälte Mungbohnen
• Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Aloe Vera-Blätter bei Bedarf von Stacheln entfernen, in fingerlange Stücke schneiden, gut abwaschen, mindestens 10 Minuten in Wasser einweichen. Knoblauchzehe und Schalotte abziehen, fein hacken. Sesamöl in einer großen Pfanne erhitzen. Knoblauch- und Schalottenstückchen darin mehrere Minuten bei leichter Hitze glasig dünsten. Gewürze unterrühren, einige Minuten durchwärmen. Kokosmilch angießen, Mungbohnen zugeben, abgedeckt 20 Minuten köcheln. Aloe Vera schälen, Blätter in feine Streifen schneiden, unterrühren. Salzen, pfeffern, 10 Minuten köcheln. Auf Tellern anrichten, bei Wunsch mit dünn geschnittenen Aloe-Vera-Blättern garnieren.
Wirkung:
Aloe Vera ist reich an Vitaminen, die das Immunsystem stärken. Zudem entfaltet die Pflanze laut Studien eine entzündungshemmende Wirkung. Knoblauch wiederum enthält Allicin, was für seine antivirale und antibakterielle Wirkung bekannt ist. Auch hilfreich für das Immunsystem ist Sesamöl, das reich an Zink und Vitamin E ist, welche beide wichtig für die Immunabwehr sind. Zudem wirkt Sesamöl entzündungshemmend. Schließlich enthält Zimt Antioxidantien wie Polyphenole, die Entzündungen hemmen und das Immunsystem stärken. Außerdem besitzt Zimt antimikrobielle Eigenschaften, welche den Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern unterstützen.
Keine Chance für den Schnupfen: Avial von Mathew, Chefkoch im „SwaSwara“
Zutaten:
• 2 Möhren
• 5 grüne Bohnen
• 1 Schnitz Kürbis nach Belieben
• ¼ Salatgurke
• 1 kleine Kartoffel
• Salz
• 1 TL Kurkumapulver
• 10 Curryblätter
• 2 Schalotten
• 1 Msp. Kreuzkümmelpulver
• 60 g ungesüßte Kokosraspel
Zubereitung:
Das Gemüse bei Bedarf schälen, putzen, in fingerlange Stücke teilen. In einem Topf mit wenig Salzwasser einmal aufwallen lassen, Kurkumapulver und Curryblätter unterrühren, abgedeckt bei leichter Hitze etwa 10 Minuten bissfest köcheln. Schalotten abziehen, fein hacken, Kreuzkümmelpulver mit Kokosraspeln verrühren und zu Mus zerdrücken, Schalottenstückchen unterrühren. Kokospaste unter das Gemüse rühren, noch etwa 5 Minuten köcheln, bis die Gemüse noch Biss haben, aber weich sind.
Wirkung:
Kreuzkümmelpulver und Kurkuma warten mit Antioxidantien wie Vitamin C und E auf, die freie Radikale bekämpfen und so das Immunsystem unterstützen können. Überdies besitzen beide Gewürze entzündungshemmende Eigenschaften.
Immunbooster: Curry mit Gurke von de Abrew, Chefkoch der “Jetwing Ayurveda Pavilions”
Zutaten:
• 1 große Salatgurke
• 1 grüne Chili
• 60 ml Olivenöl
• 1 TL Kreuzkümmelsamen
• 1 grüne Kardamomkapsel
• 1 Zimtstange
• 1 TL Korianderpulver
• 1 TL Zucker oder 1 EL Jaggery
• 1 EL Tomatenmark
• 3 EL Joghurt
• Salz
Zubereitung:
Salatgurke bei Bedarf schälen, halbieren, Kerne herauskratzen, längs vierteln, in daumendicke Würfel schneiden. Chili fein hacken. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Kreuzkümmel und Zimt einige Minuten bei mittlerer Hitze anrösten. Restliche Gewürze und Zucker (Jaggery) mit Tomatenmark unterrühren. Gurkenwürfel und Joghurt unterrühren, salzen und bei mittlerer Hitze einige Minuten erwärmen. Nochmal durchrühren. Bei Wunsch mit Reis servieren.
Wirkung:
Zimt schmeckt nicht nur gut, sondern enthält auch Antioxidantien wie Polyphenole, die Entzündungen hemmen und das Immunsystem stärken. Zudem verfügt Zimt über antimikrobielle Eigenschaften, welche den Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern unterstützen. Koriander wiederum wirkt antibakteriell und enthält Phytonährstoffe wie Vitamin A und K, welche das Immunsystem stärken.
Bitter für Bakterien: Bittermelonencurry von Pererage, Chefkoch des „Sathya Ayurveda – Hotel Villa am Park“
Zutaten:
• 500 g Bittermelone (Asialaden)
• Salz
• ½ TL Kurkumapulver
• ½ TL küchenfertige Tamarindenpaste (Asialaden)
• 1 Schalotte
• 1 kleine Knoblauchzehe
• 1 EL Kokosöl
• 1 TL Currypulver
• 1 Stängel Curryblätter
• 200 ml Kokosmilch
• Salz
Zubereitung:
Bittermelone in dünnen Streifen schneiden, mit Salz bestreuen, in ein Sieb geben, 10 Minuten durchziehen lassen, kalt abbrausen. Vorgang bis zu dreimal wiederholen, trocken tupfen. Melone mit Kurkumapulver und Tamarindenpaste in einem Topf mit wenig Wasser bedecken, aufwallen lassen, 30 Minuten köcheln. Schalotte und Knoblauchzehe abziehen, fein hacken. Kokosöl in einem Topf erwärmen, beides 5 Minuten glasig dünsten, Currypulver und Curryblätter unterrühren, einige Minuten anbraten. Kokosmilch angießen. Bittermelone abgießen, unterrühren, einmal aufwallen lassen, 10 Minuten durchwärmen, heiß servieren.
Wirkung:
Die „Zauberknolle“ Kurkuma ist reich an Antioxidantien wie Vitamin C und E, die freie Radikale bekämpfen und so das Immunsystem unterstützen können. Zudem besitzt das Gewürz entzündungshemmende Eigenschaften. Knoblauch wiederum enthält Allicin, was für seine antivirale und antibakterielle Wirkung bekannt ist. Und schließlich steckt Laurinsäure, die ebenfalls antibakteriell wirkt, in Kokosmilch.
11.11.2024
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Tags: Ayurveda