Verwendung & Wirkung von Betelpfeffer
Die immergrüne Kletterpflanze mit roten Beeren ist eine Pfefferart und wird auf dem indischen Subkontinent sowie Südostasien angebaut. Doch nicht die Beeren, sondern die herzförmigen Blätter erfreuen sich als Genussmittel und aufgrund ihrer medizinischen Wirkung in verschiedenen asiatischen Ländern großer Beliebtheit. Auch im Ayurveda spielt Betelpfeffer eine wichtige Rolle. Eine verwandte Art, der „Wilde Betel“, findet in der Küche Verwendung.
Betelpfeffer als Genussmittel
Als Genussmittel erfüllt Betelpfeffer im sozialen Leben eine mit Kaffee, Alkohol oder Zigaretten vergleichbare Funktion und wird normalerweise als Bestandteil des sogenannten Betelbissens konsumiert. Dieser besteht aus einer zerhackten Betelnuss, auch Arekanuss genannt, und gelöschtem Kalk, der mit Tabak und Gewürzen angereichert werden kann. Diese Mischung wird mit einem Betelblatt umwickelt und gekaut, wobei durch den in der Betelnuss enthaltenen Stoff Arecolin die typische rote Speichelfärbung entsteht. Betelnüsse sind die Samen der Betelpalme oder Arekapalme und können bei regelmäßigen Konsum unter anderem zu Abhängigkeit und Krebs führen. Über 600 Millionen Menschen kauen nach Schätzungen regelmäßig Betelbissen.
Betelpfeffer im Ayurveda
Im Ayurveda werden Betelblätter als stimulierendes Mittel und Antiseptikum eingesetzt, es wird ihnen auch eine aphrodisische Wirkung nachgesagt. Man setzt sie als Heilmittel gegen Kopfschmerzen, bei Erkältungen, Zahnschmerzen, Arthritis und Gelenkschmerzen oder bei Verdauungsschwierigkeiten ein. Zu den wirksamen Substanzen des in den Blättern enthaltenen ätherischen Betelöls gehören Eugenol und Eukalyptol sowie Terpentine. Um an die Wirkstoffe der Blätter zu gelangen, werden diese beispielsweise zerkaut, ausgepresst und als Tee eingenommen oder direkt auf eine Wunde aufgetragen.
25.06.2015
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Tags: Ayurvedische Medizin