Kurkuma - Die "Zauberknolle"?

Seit Jahrtausenden dient Kurkuma schon als Heilmittel in der ayurvedischen Medizin und wird wegen der vielfältigen positiven Wirkungen manchmal als "Zauberknolle" oder "Gewürz des Lebens" bezeichnet. Gegen welche Beschwerden kann Kurkuma also helfen?

Kurkuma

Herkunft

Kurkuma oder Gelbwurz (Curcuma longa) ist eine krautige Pflanze innerhalb der Familie der Ingwergewächse und stammt aus Südasien. Verwendet wird der Wurzelstock, der getrocknet und gemahlen wird. Das Pulver ist leuchtend gelb, wofür der Stoff Curcumin verantwortlich ist und was Currypulver mit dem Hauptbestandteil Kurkuma seine charakteristische Farbe verleiht. Seit mindestens 3000 Jahren wird das Gewürz aufgrund seiner Heilwirkung in der ayurvedischen Medizin verwendet und seit dem frühen Mittelalter auch in Nordafrika und Europa. Am meisten wird die Pflanze in Indien angebaut, wo auch 80 % der Welternte verbraucht wird.

Verwendung

In Thailand wird Kurkuma gerne frisch als Bestandteil verschiedener Currypasten verwendet. In Indien ist das Gewürz in fast allen Gerichten enthalten und weltweit wird es zum Färben von Reis, Couscous, Paella, Dressings, Soßen und Puddings verwendet. Auch Safran wird zum Färben und Würzen von Reisgerichten verwendet, allerdings hat Kurkuma im Gegensatz zu Safran einen erdigen bis leicht bitteren Geschmack und ist außerdem sehr preisgünstig.

Anwendung im Ayurveda

Seine Heilkraft verdankt Kurkuma des enthaltenen ätherischen Öls und des Farbstoffs Curcumin. Das Gewürz zeigt eine stark antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Es wird deshalb bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis eingesetzt und kann das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs und Alzheimer senken. Außerdem weist die Pflanze verdauungsfördernde Effekte auf und lindert Blähungen und Völlegefühl. Kurkuma ist bereits bei kleiner Dosierung wirksam, aber auch bei sehr hohen Dosen zeigen sich keine Nebenwirkungen. Es ist vor allem als Pulver erhältlich, es werden aber auch Stücke des getrockneten Wurzelstocks oder Kapseln gehandelt. Um eine hohe Qualität sicherzustellen, sollte Bio-Kurkuma verwendet werden. 

Rezept: Kichererbsencurry

Zutaten:

200 g Kichererbsen
2 EL Butterschmalz (Ghee)
1  Zwiebel
1 EL Ingwer, gerieben
2 Zehen Knoblauch
1  Chilischote, entkernt
1/2 TL Kurkuma
1 TL Koriander, gemahlen
6  Curryblätter
1 TL Gewürzmischung (Garam Masala)
1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
2 große Tomaten, reife
1/2 Bund Petersilie (Blattpetersilie), frisch, gehackt
1/2  Zitrone, den Saft davon
 Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen (ca. 6 Stunden). Wasser wegschütten und die Kichererbsen in neuem Wasser ohne Salz ca. 30-40 Minuten lang fast gar kochen. Ghee in einen Topf geben und darin die gehackte Zwiebel, Ingwer, Knoblauch und Chili andünsten. Nach etwa einer Minute alle anderen Gewürze hinzugeben und 1 Minute mitdünsten. Die gehäuteten und klein gehackten Tomaten in die Gewürzmischung geben. Diesen Gewürzsud ca. 10 Minuten köcheln.
Von den Kichererbsen so viel Kochwasser abgießen, dass sie noch halb bedeckt sind, nun den Tomaten Gewürzsud dazugeben und nochmals 10-15 Minuten durchziehen lassen, nun erst mit Pfeffer und Salz abschmecken. Ganz zum Schluss einen Teil der Kichererbsen pürieren und mit Petersilie und Zitronensaft abschmecken. Den anderen Teil der Kichererbsen wieder zum pürierten Rest hinzufügen. Mit frischem Jasmin- oder Basmatireis servieren. 

20.09.2021

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