Schwarzer Kardamom im Ayurveda
Herkunft und Verwendung
Heimisch ist Kardamom in Sri Lanka und Südindien, wo er noch wild vorkommt. Bereits die Griechen und die Römer schätzten ihn als Würzpflanze sowie für seine Heilwirkung und bis heute gehört er zu den teuersten Gewürzen der Welt. Kardamom ist vor allem in der asiatischen und arabischen Küche zum Würzen von Currys, Kaffee und Tee beliebt. In Deutschland wird er meist für Weihnachtsgebäck verwendet. Er ist entweder als ganze Kapsel, als Samen oder gemahlen erhältlich.
Es wird zwischen schwarzem und grünem Kardamom unterschieden, beide gehören zu den Ingwergewächsen. Schwarzer Kardamom, auch Nepal-Kardamom oder brauner Kardamom genannt, wird über offenem Feuer getrocknet. Durch sein herbes, erdiges und rauchiges Aroma wird schwarzer Kardamom meist für deftige Gerichte und selten in Süßspeisen verwendet. In den Samen sind ätherische Öle enthalten, die dem Gewürz sein typisches Aroma verleihen.
Zubereitung von Kardamom
Am besten kauft man die ganzen Kapseln, da das Aroma des gemahlenen Pulvers schnell verfliegt. Die Kapseln kann man vor Gebraucht etwas zerstoßen mitkochen und vor dem Servieren entfernen. Sie können aber auch geöffnet und die Samen darin zermahlen werden. Wenn die Kapseln trocken, kühl und lichtgeschützt gelagert werden, sind sie ein Jahr oder sogar länger haltbar, das Aroma verlieren sie aber früher.
Wirkung von Kardamom
Schwarzer und grüner Kardamom finden aufgrund ihrer krampflösenden Wirkung in der Medizin Anwendung und sind ein bedeutender Bestandteil wichtiger Arzneimittel. Die enthaltenen ätherischen Öle können einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. Im Ayurveda gehört das Gewürz zur Geschmacksrichtung scharf und süß und gilt als gut verträglich und verdauungsfördernd. Die Heilwirkung der Kardamomsamen ist in der ayurvedischen Lehre unumstritten. Kardamom kann bei Blähungen helfen und Magenschmerzen lindern, da das Gewürz Magen, Galle und Speicheldrüsen und damit die Verdauung anregt. Auch bei Erkältungen kann Kardamom lindernd wirken. Außerdem wirkt das Gewürz stimmungsaufhellend, hilft Harnwegsleiden vorzubeugen, regt den Kreislauf an und fördert die Gedächtnisleistung.
Rezept: Karotten-Rote-Beete-Suppe mit Kardamom
Zutaten:
- 8-10 Karotten
- 2 mittelgroße Knollen Rote Bete
- 1 Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- Sesamöl
- ein Schuss Weißwein
- etwas Orangensaft
- Kokosmilch oder Sahne / Sojasahne
- 1 Stück Kardamom, 1/2 Chili Schote, 1/2 Zimtstange, 1 Lorbeerblatt, 1 Sternanis ins Gewürz-Tee-Ei.
- 1 Bund Petersilie oder Koriander
- 1 EL Honig
Zubereitung
Zuerst werden die gehackte Zwiebel & der Knoblauch in Sesamöl angeschwitzt, bis sie glasig sind. Kleingeschnittene Möhren & Rote Bete dazu, kräftig mitbraten. Mit Weißwein ablöschen, 1 Liter Wasser dazu sowie das Gewürzsäckchen mit den Gewürzen, köcheln bis das Gemüse weich ist. Jetzt das Gewürzsäckchen rausnehmen und pürieren. Die Suppe sollte nicht zu dick sein, denn jetzt wird sie durch ein Sieb gestrichen, um sie richtig sämig zu bekommen. Die aufgefangene Flüssigkeit kommt wieder auf den Herd und wird jetzt mit Orangensaft, Honig, Salz, Kokosmilch (wahlweise Sahne oder Sojasahne) und frischer Petersilie (oder eben Koriander oder Basilikum) verfeinert.
05.08.2015
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Tags: Ayurveda Heilpflanze