Safran und seine medizinische Wirkung

Neben seinem exklusiven, kulinarischen Einsatz aufgrund seines Geschmacks und seiner Farbe, hat Safran auch eine vielseitige medizinische Wirkungskraft, die wissenschaftlich nachgewiesen ist. Das Gewürz wird aus den getrockneten orange-roten Stempelfäden der Blüten der Krokusart „Crocus Sativus“ gewonnen. Die Ernte der Fäden erfolgt noch heute in reiner Handarbeit. Für ein Kilo Safran müssen zwischen 150.000 und 250.000 Blüten geerntet werden.

Wirkstoffe und Anwendungsgebiete

Die verschiedenen ätherischen Öle sowie die Carotinoide in den Safranfäden haben schmerzlindernde Eigenschaften, die ebenso harn- und schweißtreibende Effekte hervorrufen. Ob als Fäden oder Pulver, Safran unterstützt das Verdauungssystem, wirkt wohltuend bei Menstruations-, sowie Atembeschwerden, senkt den Blutdruck und kommt sogar als Potenzsteigerungsmittel zum Einsatz.

 Ayurveda Gewürze Öle

Safran in der Naturheilkunde

Die Naturheilkunde verwendet Safran unter anderem bei der Behandlung von Schmerzen (v.a. bei Kopfschmerzen), zur Stärkung von Leber, Milz und Herz, sowie zur Linderung von Magenbeschwerden, bei Bronchialleiden, Lungenbeschwerden und andauernden Hustenleiden. Auch  bei Nervenleiden (z.B. Epilepsie), leichten bis mittleren Depressionen und unterstützend bei Krebstherapien (zytotoxische Wirkungen in Bezug auf Tumorgewebe) finden die Wirkstoffe des Gewürzes Anklang.

Safran im Ayurveda

Safran entspringt der Natur des Sattva (neben Rajas und Tamas, eines der drei geistigen Gegenstücke zu den drei Doshas Vata, Pitta und Kapha) und verleiht Liebe, Mitgefühl und Hingabe. Menschen mit ausgeprägtem Sattva sind gelassen, weise, zufrieden und ausgewogen. Safran stärkt das Agni (Verdauungsfeuer), ohne dabei Pitta anzuregen und wirkt beruhigend auf alle drei Doshas. Die Grundeigenschaft ist ölig und leicht, der Geschmack scharf und bitter, die energetisierende Wirkung erhitzend. Neben Safran haben auch Zimt, Honig, Reis und Kardamom diese Wirkung auf den Geist und den Körper.

Safran-Diät

Aufgrund seiner ätherischen Öle und deren Bitterstoff Picrocrocin, der beruhigend wirkt und Menschen ein warmes und geborgenes Gefühl vermittelt,  hilft Safran, Heißhungerattacken aus Frust und Motivationslosigkeit zur Bewegung zu überbrücken und weckt die Lebensfreude. So wirkt er positiv auf den Körper ein und unterstützt beim gesunden Abnehmen. Beim Kauf von Safran sollte statt auf den Preis, eher auf sehr gute Qualität geachtet werden. Nicht umsonst gehört das Gewürz zu den teuersten der Welt. Der hohe Preis eines qualitativ hochwertigen Safrans ist wegen der mühsamen Gewinnung durch Anbau und Ernte durchaus gerechtfertigt (siehe oben). Außerdem werden bei jeglicher Art der Verwendung immer nur geringe Mengen benötigt. Seinen Einsatz findet Safran als Färbe- oder Gewürzmittel z.B. in spanischen Paellas, italienischen Risottos, asiatischen Curries, Suppen, Reisgerichten und Nachspeisen.

 

17.06.2015

 

 

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Tags: Ayurveda Heilpflanze, Ayurvedische Medizin

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